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Hast Du schon mal von den neuen Carbon-Kennzeichen gehört, die gerade heimlich die Straßen erobern?
Zugegeben: Das klassische Autokennzeichen ist nicht gerade ein Hingucker an Deinem Fahrzeug.
Egal, wie sehr Du dich um die Optik und das Tuning an Deinem Auto bemühst: Das Kennzeichen bleibt ein störender Makel, oder?
Immerhin trifft es uns nicht so hart wie die Niederländer, die mit einer gelben Warntafel an ihren Fahrzeugen leben müssen.
Und dennoch stören die weißen Blechschilder mit Zahlen und Buchenstaben auch hierzulande den Gesamteindruck des Autos. Kein Wunder also, dass das Kennzeichen schon längst zu einem Teil des Tunings geworden ist.
Der neueste Trend: Carbon-Kennzeichen als Aluminium. Sie werten Dein Fahrzeug optisch auf und machen aus dem Standardkennzeichen einen zusätzlichen Hingucker. Wir verraten, was Du über die Kennzeichen in Carbon-Optik wissen musst.
Kennzeichen im Carbon-Look: Was ist das?
Bei den Carbon-Kennzeichen handelt es sich um klassische Autokennzeichen aus Aluminium, deren Buchstaben nicht nur durch 3D-Optik, sondern auch mit einem hochwertigen Carbon-Look überzeugen.
Ähnlich wie die klassischen Kennzeichen werden die Buchstaben und Zahlen auch beim Carbon-Kennzeichen geprägt, sodass eine strukturierte und hervorstehende Oberfläche entsteht. Zusätzlich werden die Prägungen, also der Rand sowie die Zahlen und Buchstabend, jedoch mit Hilfe des Wassertransferdrucks mit einer Carbon-Optik veredelt.
Das sorgt für einen hochwertigen Look und macht das Kennzeichen zu einem besonderen Hingucker an Deinem Fahrzeug.
Was ist Carbon bzw. Kohlefaser überhaupt?
Bei Carbon handelt es sich um einen Faserverbundwerkstoff, der vor allem bei hochpreisigen Fahrzeugen sowie im Motorsport zum Einsatz kommt.
Carbon wird auch als Kohlefaser bezeichnet. Durch die Kombination zweier Komponenten entsteht ein neuer Werkstoff, der mit herausragenden Eigenschaften überzeugen kann. Carbon ist nicht nur sehr leicht, sondern auch sehr stabil.
Die hauchdünnen Kohlenstofffasern ermöglichen die Erstellung komplexer Formen, sodass die klassischen Werkstoffe, wie Stahl oder Aluminium, zunehmend abgelöst werden. Allerdings ist Carbon sehr teuer.
Bei den Carbon-Kennzeichen kommt kein echtes Carbon, sondern lediglich eine Carbon-Optik zum Einsatz. Durch den Wassertransferdruck wird die klassische Struktur des Faserverbundwerkstoffes aufgebracht, die Prägungen des Kennzeichens erscheinen anschließend im Kohlefaser-Look.
Sind die Carbon-Kennzeichen erlaubt?
Die Kunststoff-Kennzeichen mit Carbon-Look sind seit Oktober 2018 in Deutschland zugelassen, die Carbon-Kennzeichen aus Aluminium sind hingegen erst Juni 2019 erlaubt.
Die Kennzeichen erfüllen alle Vorgaben der Gesetzgebung. Sie tragen auf der Vorderseite das DIN-Prüf- und Überwachungszeichen und entsprechen § 10 Abs. 2 FZV dem Normblatt DIN 74069, Ausgabe Mai 2016, Abschnitt 1 bis 8. Die Kennzeichen werden nach DIN Norm 74069:1996-07 produziert und verfügen über die vorgeschriebene reflektierende Oberfläche.
Einer Stempelung durch die zuständige Zulassungsbehörde sowie einer Verwendung im Straßenverkehr steht demnach nichts im Wege.
Alte Kennzeichen tauschen: Das wird benötigt
Der Wechsel von Deinen alten Kennzeichen zu den neuen Carbon-Schildern ist easy.
Bei der zuständigen Zulassungsbehörde kannst du einen Austausch vornehmen lassen.
In diesem Fall werden die alten Siegel abgekratzt und die neuen Kennzeichen mit einem neuen Siegel versehen. Das ist innerhalb weniger Minuten durchzuführen.
Folgende Unterlagen solltest Du dafür mitbringen:
- Ausweispapiere
- alte Kennzeichen
- neue Carbon-Kennzeichen
- Zulassungsbescheinigung Teil I (Fahrzeugschein)
- Zulassungsbescheinigung Teil II (Fahrzeugbrief)
- Letzter Nachweis der Hauptuntersuchung
Wenn Du nicht der Fahrzeughalter sein solltest, musst Du zusätzlich die Vollmacht sowie den Ausweis des Fahrzeughalters und dem Bevollmächtigten, also von Dir, mitbringen.
Bei Firmenwagen wird der Auszug aus dem Handels- bzw. Vereinsregister benötigt.
Bei minderjährigen Fahrzeughaltern solltest Du die Erlaubnis aller Erziehungsberechtigten sowie die Ausweispapiere mitbringen.
Welche Vorteile bieten die Carbon-Kennzeichen aus Aluminium?
Die Carbon-Kennzeichen aus Aluminium bieten zahlreiche Vorteile, von denen Du profitieren kannst.
In erster Linie schaffen die Kennzeichen einen sportlichen und ansprechenden Look an Deinem Fahrzeug. Das klassische Kennzeichen, das fast schon langweilig und störend erscheint, hat lange ausgedient.
Du erzeugst einen individuellen Look, der Dein Fahrzeug von anderen Fahrzeugen unterscheidet. Deine Freunde werden begeistert sein, auf dem nächsten Tuning-Treffen bist Du der Held.
Zudem bieten die Schilder aus Aluminium einen deutlichen Vorteil gegenüber Produkten aus Kunststoff. Bei starker oder punktueller Belastung bricht das Material sehr schnell, in diesem Fall musst Du direkt ein neues Kennzeichen kaufen.
Im Gegensatz dazu ist Aluminium besonders robust und langlebig.
Das Alu-Kennzeichen im Carbon-Look ist eine Investition für die Ewigkeit.
Was kosten die Kennzeichen in Carbon-Optik?
Der Preis ist genauso überzeugend wie die ansprechende Optik der Kohlefaser-Schilder.
Die modernen Carbon-Kennzeichen sind nicht viel teurer als die klassischen Blechschilder.
Die Kfz-Schilder in Kohlefaser-Optik sind bereits ab 8,44 Euro pro Stück zu kaufen.
Einzelne Schilder kosten 14,94 Euro.
Im Idealfall tust Du Dich also mit Deinen Freunden zusammen, damit Ihr gemeinsam eine große Bestellung abschließen könnt. Denn das spart bares Geld durch Mengenrabatt.
Der Versand ist ab 9,95 Euro ohnehin kostenfrei.
Welche Kennzeichen gibt es bei Carbon-Kennzeichen?
Auch bei Carbon-Kennzeichen gibt es Sonderkennzeichen
Wer also sein Elektrofahrzeug mit einem E-Kennzeichen, sein Sommerfahrzeug mit einem Saision-Kennzeichen oder seinen Oldtimer mit einem H-Kennzeichen ausstatten möchte, kann dieses auch als Carbon-Kennzeichen haben.
Auch in Kombination, also Saison- in Verbindung mit H-Kennzeichen oder E-Kennzeichen, kann das Carbon-Kennzeichen gewählt werden.
Was natürlich nicht geht sind Händlerkennzeichen (rot) oder Steuerbefreite Kennzeichen (grün). Sähe ja auch ein bisschen schräg aus.