KFZ Kennzeichen Ratgeber

Das Saisonkennzeichen – Sparen Sie bei Steuer & Versicherung

Saisonkennzeichen ermöglichen die Zulassung von Fahrzeugen für eine bestimmte Zeit im Jahr.

Das ist Vorteilhaft, wenn Sie beispielsweise ein Cabrio besitzen, das Sie nur im Sommer nutzen.

Auch unter Motorradfahrern ist diese Art der Zulassung beliebt.

Hierbei entfällt der Aufwand des An- und Abmeldens. Gleichzeitig können Sie viel Geld für Steuern und Versicherung sparen.

Saisonkennzeichen ersparen Aufwand 

Das Saisonkennzeichen wurde in Deutschland im Jahr 1997 eingeführt und erfreute sich schnell großer Beliebtheit.

Zuvor mussten Sie Fahrzeuge, die für eine bestimmte Zeit im Jahr genutzt werden, ständig ab- und wieder anmelden.

So erübrigte sich dieser Vorgang nach der Anmeldung des Fahrzeugs auf das neue Kennzeichen.

Das erspart nicht nur den Fahrzeugbesitzern, sondern auch den Zulassungsstellen viel Aufwand und Arbeit. 

Mindestens 2 bis 11 Monate 

Die Zulassung ist z.B. für Wohnmobile, Cabrios oder Motorräder, die besonders häufig im Sommer bewegt werden, perfekt geeignet.

Das Saisonkennzeichen kann jedoch auch dazu dienen, ein Winterauto ausschließlich für die Wintermonate zuzulassen.

Sie können Ihr Fahrzeug über einen zusammenhängenden Zeitraum von 2 bis 11 Monaten am Stück zulassen.

Ist Ihr Fahrzeug mit Saisonkennzeichen zugelassen, dürfen Sie außerhalb der zugelassenen Zeit nicht am Straßenverkehr teilnehmen.

Ihr Fahrzeug dürfen Sie in dieser Zeit auch nicht auf öffentlichen Parkflächen oder im öffentlichen Straßenraum abstellen.

So sieht das Saisonkennzeichen aus 

Der Zeitraum der Saison wird in den Fahrzeugpapieren und auf den Kennzeichen vermerkt.

Bei einzeiligen EURO-Kennzeichen wird dieser ganz rechts am Ende der Kennzeichenkombination angegeben.

Steht hier eine „03“ und eine „10“, so handelt es sich um den Saisonzeitraum von Anfang März bis Ende Oktober.

Diese Kombination ist ganz besonders bei Cabriofahrern beliebt.

Bei den neuen kleinen Motorradkennzeichen, wie sie seit 2011 verfügbar sind, wird der Saisonzeitraum in der Mitte zwischen der oberen und unteren Zeile angegeben.

Die Nummernschilder werden hierdurch weder breiter noch höher, was Motorradfahrern oft wichtig ist. 

Bei der KFZ Steuer sparen 

Entscheiden Sie sich für ein Saisonkennzeichen, können Sie gegenüber der normalen Zulassung viel Geld sparen.

Die KFZ-Steuer wird nämlich nur für die Monate erhoben, in denen Ihr Auto oder Motorrad im öffentlichen Straßenraum bewegt werden darf.

Wenn Ihr Cabrio nur in den sonnigen Monaten Mai bis Oktober zugelassen ist, so sparen Sie die Hälfte der Kraftfahrzeugsteuern. 

Bei der KFZ-Versicherung sparen

Die Kosten der KFZ-Versicherung können Sie mit der Zulassung Ihres Fahrzeugs mit Saisonkennzeichen auch senken.

Sie müssen die Versicherung nämlich nur für die Monate bezahlen, in denen das Fahrzeug auch zugelassen ist.

Außerhalb der Zulassung gilt die Versicherung nicht. Unabhängig davon kann Ihr Fahrzeug, auch in der zulassungsfreien Zeit, gegen Diebstahl, etwaige Unwetterschäden oder gegen einen Fahrzeugbrand versichert sein.

Das sollten Sie direkt mit Ihrem Versicherer abklären. Nicht jede Versicherung bietet die gleiche Leistung.

Kombination mit H- und E-Kennzeichen 

Saisonkennzeichen lassen sich auch mit einem H-Kennzeichen kombinieren, ebenso ist die Zulassung von Saisonkennzeichen und E-Kennzeichen möglich.

Auf das H-Saisonkennzeichen hatten vor allem Oldtimerbesitzer gewartet, die ihren Klassiker ausschließlich im Sommer bewegen wollen.

Die Verbindung von Saisonkennzeichen und E-Kennzeichen kann von Vorteil sein, wenn Sie Ihr Elektroauto z.B. nur in den Sommermonaten fahren. Im Winter ist die Leistung des Akkus wegen der Kälte oft eingeschränkt.

Mit dem Wechselkennzeichen lässt sich das Saisonkennzeichen nicht kombinieren.

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